Ich und Du und Wir
Philosophie der Praxis Triangel
Warum Triangel?
Zu Beginn des Lebens erfährt sich der Mensch in enger Verbindung mit einem bedeutungsvollen anderen Menschen. Wie in einer Dualunion verbringt das Mutter-Kind-Paar
die ersten Wochen miteinander. Doch so bleibt es nicht auf Dauer und das ist auch gut so. Der Vater/die Umwelt als "trennender Dritter" sorgt dafür,
dass das Kind den Weg "nach draußen" findet. In dieser sogenannten
frühkindlichen Triangulierung lernt das Kind, dass es sich ruhig
von der Mutter einmal trennen kann und dabei von einem Dritten, dem Vater/der Umwelt aufgefangen wird. Dies ist nötig, um sich schnell wohl und geborgen zu fühlen.
Gleichzeitig spürt das Kind den Verlust und der Prozess der Ablösung ist mit Frustration verbunden. Wenn dieser Prozess gut gelingt, ist der Mensch konfliktfähig.
Wenn dieser Prozess allerdings scheitert, dann kann es sowohl zu intrapsychischen, als auch zu Konflikten innerhalb der Familie, kommen.
Triangulierung ist der Prozess des Hinzutretens eines Dritten. Wir – als die "Praxis Triangel" – verstehen uns als dieser
"Dritter". Wenn Kommunikation nicht gut gelingt oder, wenn das Kind in seinem Verhalten Auffälligkeiten zeigt oder, wenn Schule keinen Spaß mehr
macht oder, wenn das Kind in seiner emotionalen Entwicklung verstört wird, ist es oft hilfreich einen außenstehenden "Dritten" hinzuzuziehen.